Igiaba Scego hat mit dem Begriff Dismatria, der der nun in deutscher Übersetzung beim NONSOLO Verlag erschienenen Anthologie ihren Titel verleiht, einen wunderbaren Neologismus geschaffen. Anstatt des gebräuchlichen espatriato (=emigriert) ist dismatriato jemand, der unter der Trennung von seinem Ursprungsland leidet (also matria = Mutter Erde, Mutter Heimat statt patria = Vaterland); dieses Thema ist heute ja mehr denn je auf tragische Weise aktuell.
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Igiaba Scego ha creato un meraviglioso neologismo con il termine dismatria, che dà il titolo all’antologia ora pubblicata in traduzione tedesca da NONSOLO Verlag. Diversamente dal comune espatriato, il dismatriato è colui che soffre a causa della separazione dalla propria madre patria; un tema oggi più che mai tragicamente attuale.
Maike Albath parla sulla Süddeutsche Zeitung di Igiaba Scego e dell’antologia Dismatria und weitere Texte: „Igiaba Scego rappresenta un‘Italia nuova, diversa.‟
Rezension zu Igiaba Scego: Dismatria und weitere Texte von Maike Albath, Süddeutsche Zeitung. „Scego steht für ein neues, diverses Italien‟
„La Scego è una narratrice abile e agile che certamente raggiunge la sua profondità attraverso la sua spiccata consapevolezza politica…‟
„Scego ist eine gekonnte und gewandte Erzählerin, die ihre Tiefe sicher auch durch ihr ausgeprägtes politisches Bewusstsein erreicht…
Dismatria fra i consigli di lettura del programma radiofonico Interkulturellen Magazin del Bayrischer Rundfunk 5.
Dismatria als Kulturtipp in der Sendung Das interkulturelle Magazin des Bayrischen Rundfunks 5. Der Online-Artikel auf br.de lesen
„In Rom rennen die Leute immer, in Mogadischu rennen die Leute nie. Ich bin ein Mittelweg zwischen Rom und Mogadischu: ich gehe zügig.“
Der Mittelweg ist für Igiaba Scego zum ständigen Begleiter geworden auf der Suche nach der eigenen Identität: In Rom geboren mit somalischen Wurzeln ist sie Italienerin und Afrikanerin, von beidem ein bisschen und nie nur das eine.
Die Erzählung Dismatria ist derzeit Sternchen-Thema des Baden-Württembergischen Abiturs. Die drei Kurzgeschichten der Mini-Anthologie werden von einem ausführlichen, kritischen Vorwort von Prof. Dr. Martha Kleinhans vom Institut für Romanistik an der Universität Würzburg begleitet. Dadurch eignen sie sich hervorragend zur kritischen Auseinandersetzung mit den Themen Migration und Identität im Unterricht.
Aus dem Italienischen von: Ruth Mader-Koltay
Die Übersetzung dieses Buches kam dank einer Förderung des Italienischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit zustande.
LESEPROBE
Ein Artikel zu Igiaba Scego ist im deutsch-italienischen Kulturmagazin onde (Ausgabe Nr. 55) erschienen.
Dismatria. Diesen Begriff gibt es so im Italienischen eigentlich nicht. Artikel von Sandro Abbate in Der Freitag