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Literarischer Frühsport: Buchclub mit Lisa Ginzburgs Carapax
30. November 2023 @ 10:00 – 12:00
„Wir spielten ‚Lieblingstier‘: Nina war der Jaguar, ich die Schildkröte…“
Der Roman Carapax im Rahmen des italienischen Buchclubs des Literaturhauses Freiburg:
Diskutiert wird Lisa Ginzburgs „Carapax“ (übersetzt von Stefanie Römer). Ein Roman, der vom Heranwachsen zweier Schwestern in einer zerrütteten Familie erzählt – mit verblüffender Wende.
Mit der nonsolo-Verlegerin Alessandra Ballesi-Hansen und der Buchhändlerin Ilaria Maccagno
PRESSESTIMMEN AUS ITALIEN
Ein Buch, das unter die Haut geht, therapeutisch und mit einem überraschenden Ende. Denn wenn das Leben die Chance bietet, ein Jaguar zu sein, ist es womöglich der falsche Weg, sich ständig in seinem Panzer zu verkriechen. Romana Petri, Io donna, Corriere della Sera
Kunstvoll den Tücken emotionaler Fallstricke nachspürend, webt Lisa Ginzburg mit Fingerspitzengefühl und voller Anmut die Geschichte eines besonderen Beziehungsgeflechts. Cristina Taglietti, Corriere della Sera
Ginzburgs Schreibstil ist makellos, gemessen, manchmal fast kalt, aber auch lyrisch, bildgewaltig. Mary B. Tolusso, Il piccolo
Lisa Ginzburg hat einen wundervollen Roman auf höchstem stilistischem Niveau geschrieben, in dem sie sich anhand der Wechselbeziehung zweier Frauen erzählerisch mit dem Thema Zwiespältigkeit auseinandersetzt. Nadia Terranova
Lisa Ginzburg geht der Zerbrechlichkeit von Paaren auf den Grund, gräbt in den Trümmern einer Familie und erzählt mit origineller Virtuosität vom mühsamen Erwachsenwerden der Frau in ihrer Rolle als Beschützerin der anderen, aber auch ihrer selbst. Domenico Starnone
Lisa Ginzburg lebt und arbeitet in Rom. Sie ist die Enkelin der berühmten italienischen Schriftstellerin Natalia Ginzburg. Zu ihren bisherigen Veröffentlichungen zählen die Romane Desiderava la bufera (Feltrinelli, 2002), Per amore (Marsilio, 2016), Au pays qui te ressemble (Verdier, 2019), sowie Cara Pace (Ponte alle Grazie 2020), Finalist des Premio Strega 2021 und des Premio Chianti 2021. Der Roman wird demnächst auch in Brasilien, Frankreich und Spanien erscheinen. Für ihre Kurzgeschichtensammlungen Colpi d’ala (Feltrinelli 2006) hat sie den Premio Teramo 2007 erhalten. Spietati i mansueti (Gaffi 2016) ist mit dem Premio Renato Fucini 2017 ausgezeichnet worden. Des weiteren hat Ginzburg die Werke Memoirs Malia Bahia (Laterza 2007), Buongiorno mezzanotte, torno a casa (Italo Svevo 2017) und Pura invenzione. Dodici variazioni su Frankenstein di Mary Shelley (Marsilio 2018) sowie die Biografien Anita. Storia di Anita Garibaldi (Edizioni e/o 2005) und Jeanne Moreau. La luce del rigore (Giulio Perrone 2021) veröffentlicht.
Ginzburg schreibt neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit regelmäßig für die Tageszeitungen Avvenire, Gazzetta del Mezzogiorno, Il Foglio sowie den Kulturblog Nazione indiana.