Carapax – Taschenbuch

22,90 

März 2023

Eine Mutter, die einfach verschwindet, ein Vater, der sich elegant aus der Verantwortung stiehlt. Zwei Schwestern so unterschiedlich wie Sonne und Mond, untrennbar miteinander verbunden durch eine große schmerzhafte Leere, die sich durch ihre Kindheit und Jugend zieht und tiefe Wunden hinterlässt.

Roman von Lisa Ginzburg

Aus dem Italienischen von: Stefanie Römer
Titel der italienischen Originalausgabe: Cara pace (Finalist des Premio Strega 2021)

Beschreibung

„Wir spiel­ten ‚Lieb­lings­tier‘: Nina war der Jagu­ar, ich die Schildkröte…“

Eine Mut­ter, die ein­fach ver­schwin­det, ein Vater, der sich ele­gant aus der Ver­ant­wor­tung stiehlt. Zwei Schwes­tern so unter­schied­lich wie Son­ne und Mond, untrenn­bar mit­ein­an­der ver­bun­den durch eine gro­ße schmerz­haf­te Lee­re, die sich durch ihre Kind­heit und Jugend zieht und tie­fe Wun­den hinterlässt.

Mad­di, die „Gro­ße“, ist schüch­tern, zurück­hal­tend, ver­nünf­tig; Nina, die „Klei­ne“, bild­schön, lau­nisch, ego­zen­trisch. Rol­len, die ihnen das Dreh­buch einer per­ma­nen­ten Abwe­sen­heit bis ins Erwach­se­nen­al­ter hin­ein zuge­teilt hat, obwohl bei­de mitt­ler­wei­le auf unter­schied­li­chen Kon­ti­nen­ten leben. Zwi­schen exzes­si­ven Spa­zier­gän­gen durch Paris, end­lo­sen Tele­fo­na­ten und WhatsApp-Salven aus New York führt die Erin­ne­rung die Älte­re zurück nach Rom, zur Geschich­te ihrer Fami­lie, zurück in eine selt­sam absur­de Exis­tenz im Schutz des eige­nen Pan­zers. Doch manch­mal bedarf es erst eines Wie­der­se­hens mit den Orten der Ver­gan­gen­heit, um sich end­gül­tig aus alten Fes­seln zu befrei­en und zu erken­nen, dass wah­rer inne­rer Frie­de kei­nen Pan­zer braucht.

Cara­pax ist die zwei­te Publi­ka­ti­on aus einer Rei­he von fünf Roma­nen, die zum Pro­jekt Iden­ti­tät und Diver­si­tät in der ita­lie­ni­schen Gegen­warts­li­te­ra­tur gehö­ren. Das Pro­jekt wird im Rah­men des Crea­ti­ve Euro­pe Pro­gram­me (CREA) von der Euro­päi­schen Uni­on gefördert.

Ein Buch, das unter die Haut geht, the­ra­peu­tisch und mit einem über­ra­schen­den Ende. Denn wenn das Leben die Chan­ce bie­tet, ein Jagu­ar zu sein, ist es womög­lich der fal­sche Weg, sich stän­dig in sei­nem Pan­zer zu ver­krie­chen.“ – Roma­na Petri, Io don­na, Cor­rie­re del­la Sera

Kunst­voll den Tücken emo­tio­na­ler Fall­stri­cke nach­spü­rend, webt Lisa Ginz­burg mit Fin­ger­spit­zen­ge­fühl und vol­ler Anmut die Geschich­te eines beson­de­ren Bezie­hungs­ge­flechts.“ - Cris­ti­na Tagli­et­ti, Cor­rie­re del­la Sera

Ginz­burgs Schreib­stil ist makel­los, gemes­sen, manch­mal fast kalt, aber auch lyrisch, bild­ge­wal­tig.“ – Mary B. Tolusso, Il pic­co­lo

Lisa Ginz­burg hat einen wun­der­vol­len Roman auf höchs­tem sti­lis­ti­schem Niveau geschrie­ben, in dem sie sich anhand der Wech­sel­be­zie­hung zwei­er Frau­en erzäh­le­risch mit dem The­ma Zwie­späl­tig­keit aus­ein­an­der­setzt.“ – Nadia Ter­ra­no­va

Lisa Ginz­burg geht der Zer­brech­lich­keit von Paa­ren auf den Grund, gräbt in den Trüm­mern einer Fami­lie und erzählt mit ori­gi­nel­ler Vir­tuo­si­tät vom müh­sa­men Erwach­sen­wer­den der Frau in ihrer Rol­le als Beschüt­ze­rin der ande­ren, aber auch ihrer selbst.“ - Dome­ni­co Starnone

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Zusätzliche Informationen

Autor

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Seiten

260

Erscheinungsjahr

ISBN

978-3-947767-10-6